Potsdam
1913 -
Kampen/ Sylt
2004
1913 wird Siegward Sprotte in Potsdam geboren. Sprotte nimmt bereits mit siebzehn Jahren Malunterricht bei Karl Hagemeister, dessen Meisterschüler er 1932 wird. 1931 beginnt der Künstler an der Kunstakademie in Berlin bei Emil Orlik zu studieren. Dieser setzt die europäische Malerei mit der fernöstlichen in Beziehung, was den jungen Schüler nachhaltig prägt. Jenseits der Ismen der dreißiger und vierziger Jahre bewegt sich Sprotte auf einem eigenen Weg.
Während seiner Militärzeit und einer längeren Krankheit zu Beginn der vierziger Jahre arbeitet Siegward Sprotte mit Hermann Kasack "Über das Chinesische in der Kunst".
Ab 1944 entsteht auf Sylt ("Die Dünenwelt der Nordfriesischen Inseln sah mich west-östlich an") die Porträtreihe "Köpfe der Gegenwart", die er Persönlichkeiten wie Hermann Hesse, Anna Muthesius, Karl Foerster oder Ortega y Gasset widmet.
Seit Anfang der fünfziger Jahre kommt es im eigenen Atelier zu Begegnungen mit Künstlern wie Käthe Kollwitz, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Eduard Bargheer, Hans Purrmann und Emil Nolde.
Siegward Sprottes Arbeitsaufenthalte wechseln jährlich zwischen Nord- und Südeuropa bzw. den USA.
Zahlreiche internationale Einzel- und Gruppenausstellungen begleiten seit 1929 Siegward Sprottes künstlerische Entwicklung. 1970 wird er zum Ehrenmitglied der Internationalen Akademie für Literatur, Künste und Wissenschaften in Rom ernannt, ebenso zum Ehrenmitglied des Kulturbundes Potsdam.
Weitere Auszeichnungen folgen, wie etwa die Goldmedaille, die er 1983 vom Internationalen Parlament für Sicherheit und Frieden (USA) für seine künstlerischen Verdienste erhält und 1984 der Weltpreis für Kultur vom Centro Studie Ricerche delle Nazioni in Calvatone.
Am 7. September 2004 stirbt Siegward Sprotte auf Sylt.
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